Dortmund, 01. Juli 2010. Der Dortmunder Zahnärzteverein (dozv) übergab 300 Zahnrettungsboxen für alle Dortmunder Schulen an Bernhard Nolte, Schulamtsdirektor der Stadt Dortmund. Gemeinsam mit den Schülern der Landgrafen-Grundschule nahm er das Notfall-Equipment im Wert von rund 5.000 Euro stellvertretend in Empfang.
„Wir freuen uns sehr, dass der dozv bereits zum dritten Mal diese Aktion durchführt. Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Zahngesundheit der Dortmunder Kinder“, sagt Nolte. In den nächsten Tagen wird er die Zahnrettungsboxen an alle Schulen im Stadtgebiet übergeben. „Wir sind der Meinung, dass diese so selbstverständlich vorhanden sein sollten wie der Erste-Hilfe-Kasten“, betont Dr. Eckhard Benninghoff, Vorstandvorsitzender des Dortmunder Zahnärzte e.V. (dozv).
Etwa ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen erleiden bis zu ihrem 16. Lebensjahr während des Spielens oder Sports einen Unfall, bei dem ein bleibender Zahn verloren geht. „Dank der heutigen Zahnmedizin besteht die Möglichkeit, den Zahn direkt nach einem Unfall wieder einzupflanzen“, erklärt Dr. Joachim Otto, Mitglied im Vorstand des dozv, und ergänzt: „Vorausgesetzt, die Wurzelhaut ist nicht ausgetrocknet.“
Der ausgeschlagene Zahn muss daher unmittelbar in eine spezielle Rettungsbox mit einer Nährlösung gelegt werden, die die Zellen der Wurzelhaut mindestens 48 Stunden erhält. Wichtig ist, dass der Betroffene unverzüglich einen Zahnarzt aufsucht, da die Aussichten für ein gelungenes Einpflanzen deutlich mit der Zeit sinken. „Wenn keine Rettungsbox vorhanden ist, kann ein Zahn für begrenzte Zeit auch in sterilisierter Milch, so genannter ,H-Milch’, aufbewahrt oder zum Feuchthalten in Kunststofffolie eingewickelt werden. Auf keinen Fall darf der Zahn gereinigt werden“, erläutert Dr. Otto.
Damit die Lehrkräfte sich in Notfällen korrekt verhalten, hat der dozv zu diesem Thema spezielles Info-Material wie Poster, Flyer und Aufkleber für die Dortmunder Schulen zur Verfügung gestellt. Außerdem erhalten sie ein spezielles Formular, womit nach einem Zahnunfall kostenlos eine neue Zahnrettungsbox angefordert werden kann und die Zahnunfälle evaluiert werden.
Dieser Service ist Teil des bundesweiten Zahnrettungskonzeptes, welches von Zahnexperten24.de ins Leben gerufen wurde. Das Unternehmen setzt sich für die flächendeckende Verteilung der Zahnrettungsboxen in ganz Deutschland ein. „Wir freuen uns, mit dem Dortmunder Zahnärzteverein zusammen zu arbeiten. Für die erfolgreiche Umsetzung sind wir auf Kooperationspartner vor Ort wie den dozv angewiesen“, so Jörg Knieper, Unternehmensleitung von Zahnexperten24.
Die Rettung und Re-Implantation entlastet den Geldbeutel von Krankenkassen und Eltern. Denn die langfristigen Behandlungs- und Folgekosten eines Frontzahnverlustes bei einem Schulkind können mehr als 5.000 Euro betragen. Die Kosten für eine Re-Implantation liegen dagegen bei etwa 300 Euro.
Die Spende erfolgte aus dem Erlös der Altgold-Sammelaktion des dozv für Dortmunder Kinder.
Der dozv besteht seit 1999. Seit 2003 kommt der Erlös der Altgold-Sammelaktion sozialen Einrichtungen für Dortmunder Kinder und Jugendliche zu Gute. Neben der Förderung sozialer Einrichtungen zählen die kompetente Patienteninformation, der fachliche Informationsaustausch und gemeinsame Fortbildungsmaßnahmen zu den Zielen des Vereins. Unter www.dozv.de informiert der Verein ausführlich und aktuell über die Altgold-Sammelaktion sowie über alle an der Aktion teilnehmenden Zahnärzte.
www.dozv.de
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Vereinskontakt: Dortmunder Zahnärzteverein e.V., Dr. Joachim Otto, Handy: 01 78 / 187 51 20, E-Mail: info@dozv.de
Pressekontakt: Zilla Medienagentur GmbH, Telefon: 02 31 / 721 20 45 , E-Mail: info@zilla.de