Der Dortmunder Zahnärzteverein (dozv) übergibt 300 neue
Zahnrettungsboxen an alle Dortmunder Schulen. Bernhard Nolte, Schulamtsdirektor der Stadt Dortmund, übernimmt gemeinsam mit den Schülern der Ostenberg-Grundschule das Notfall-Equipment im Wert von rund 5.000 Euro stellvertretend in Empfang.
„Wir verteilen die Boxen bereits seit 2003 – zum vierten Mal in Folge – an alle Dortmunder Schulen, da sie nur eine begrenzte Haltbarkeit haben. Uns ist es wichtig, dass jeder für den Fall eines Zahnunfalles optimal gerüstet sind“, berichtet Dr. Joachim Otto, Vorstand des Dortmunder Zahnärzte e.V. (dozv)
Damit leistet der Verein einen wichtigen Beitrag für die Zahngesundheit der Dortmunder Kinder“, sagt Nolte. In den nächsten Tagen wird er die Zahnrettungsboxen an alle Schulen und Sporthallen im Stadtgebiet übergeben. „Wir sind der Meinung, dass diese so selbstverständlich vorhanden sein sollten wie der Erste-Hilfe-Kasten“, betont Katrin Menzebach, Vorstandsmitglied des Dortmunder Zahnärzte e.V. (dozv), „denn für das Wiedereinpflanzen eines ausgeschlagenen Zahnes hat diese Art der Aufbewahrung die besten Erfolgsaussichten!“
Etwa ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen erleiden bis zu ihrem 16. Lebensjahr während des Spielens oder Sports einen Unfall, bei dem ein bleibender Zahn verloren geht. „Dank der heutigen Zahnmedizin ist das direkte Wiedereinpflanzen eines nach Unfall ausgeschlagenen Zahnes die beste Lösung“ erklärt Menzebach und ergänzt: „Vorausgesetzt, die Wurzelhaut ist nicht ausgetrocknet.“
Der ausgeschlagene Zahn muss daher unmittelbar in eine spezielle Rettungsbox mit einer Nährlösung gelegt werden, die die Zellen der Wurzelhaut mindestens 48 Stunden erhält. Wichtig ist, dass der Betroffene unverzüglich einen Zahnarzt aufsucht, da die Aussichten für ein gelungenes Einpflanzen deutlich mit der Zeit sinken. „Wenn keine Rettungsbox vorhanden ist, kann ein Zahn für begrenzte Zeit auch in sterilisierter Milch, sogenannter ,H-Milch’, aufbewahrt oder zum Feuchthalten in Kunststofffolie eingewickelt werden. Auf keinen Fall darf der Zahn gereinigt werden“, erläutert Dr. Otto.
Dieser Service ist Teil des Zahnrettungskonzeptes, welches von dem Unternehmen Knieper Projektmanagement aktuell in Deutschland und in Kürze auch in Österreich umgesetzt wird. „Wir freuen uns, mit dem Dortmunder Zahnärzteverein zusammen zu arbeiten. Für die erfolgreiche Umsetzung sind wir auf Kooperationspartner vor Ort wie den dozv angewiesen“, so Jörg Knieper, Unternehmensleitung von Knieper Projektmanagement.
Damit die Betroffenen sich in Notfällen korrekt verhalten, steht mittlerweile durch Knieper Projektmanagement eine Internetseite zur Aufklärung zur Verfügung. Unter www.zahnrettungskonzept.info können die in dem Projekt involvierten Schulen kostenfrei eine neue Zahnrettungsbox nach einem Zahnunfall anfordern sowie ein spezielles Formular downloaden, auf dem der Zahnunfall evaluiert wird. „Dies ist der Grund dafür, dass in der Regel eine Box pro Schule ausreicht“, berichtet Otto
Die Rettung und Re-Implantation entlastet den Geldbeutel von Krankenkassen und Eltern. Denn die langfristigen Behandlungs- und Folgekosten eines Frontzahnverlustes bei einem Schulkind können mehr als 5.000 Euro betragen. Die Kosten für eine Re-Implantation liegen dagegen bei etwa 300 Euro.
Die Spende erfolgt aus dem Erlös der Altgold-Sammelaktion des dozv für Dortmunder Kinder. Soziale Einrichtungen in Dortmund können sich um eine Unterstützung von Projekten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen bewerben unter www.gold-fuer-kinder.de
Der dozv besteht seit 1999. Seit 2003 kommt der Erlös der Altgold-Sammelaktion sozialen Einrichtungen für Dortmunder Kinder und Jugendliche zu Gute. Neben der Förderung sozialer Einrichtungen zählen die kompetente Patienteninformation, der fachliche Informationsaustausch und gemeinsame Fortbildungsmaßnahmen zu den Zielen des Vereins. Unter www.dozv.de informiert der Verein ausführlich und aktuell über die Altgold-Sammelaktion sowie über alle an der Aktion teilnehmenden Zahnärzte.
www.dozv.de
Vereinskontakt: Dortmunder Zahnärzteverein e.V., Dr. Joachim Otto, Handy: 01 78 / 187 51 20,
E-Mail: info@dozv.de
Bildtext
Der Dortmunder Zahnärzteverein (dozv) übergibt 300 Zahnrettungsboxen im Wert von 5.000 Euro für alle Dortmunder Schulen. Bei der Übergabe waren anwesend
___________ ZÄ Katrin Menzebach, Vorstandsmitglied des dozv,
___________ Dr. Joachim Otto, Vorstandsmitglied des dozv,
___________ Bernhard Nolte, Schulamtsdirektor der Stadt Dortmund,
___________ Jörg Knieper, Unternehmensleitung Knieper Projektmanagement
sowie die Schüler der Ostenberg-Grundschule, die die Zahnrettungsboxen stellvertretend für alle Dortmunder Schüler in Empfang nahmen.